us Liebe, Verantwortung und echtem Respekt vor dem Leben.
Es sind Entscheidungen, die auf den ersten Blick streng wirken können – und doch entstehen sie aus Fürsorge, Erfahrung und tiefem Verantwortungsbewusstsein.
Bei COF SpotS Dalmatiner steht nicht der Verkauf eines Welpen im Mittelpunkt, sondern das Leben selbst. Jedes einzelne davon ist wertvoll.
Die bewusste Entscheidung, keine Welpen an Familien abzugeben, die in naher Zukunft ein Baby erwarten oder Familienzuwachs planen, entspringt nicht einem Gedanken der Abweisung oder Diskriminierung. Im Gegenteil: Sie ist Ausdruck tiefen Respekts – vor dem Menschenkind, vor dem Tierkind und vor dem natürlichen Rhythmus des Lebens.
Zwei Leben – zwei Anfänge, die Aufmerksamkeit brauchen
Sowohl ein neugeborenes Kind als auch ein Welpe beginnen ihre Lebensreise mit einer völlig offenen Seele. Beide benötigen Sicherheit, Nähe und ungeteilte Aufmerksamkeit, um Vertrauen aufzubauen.
Ein Welpe lernt in den ersten Lebensmonaten, was Bindung bedeutet, welche Regeln gelten, wie Nähe entsteht und wie die Welt funktioniert.
Ein Baby erlebt zeitgleich die sensibelste Phase seines Daseins – eine Zeit, in der es die Stimmen, Gerüche und Berührungen seiner Eltern kennenlernt und in der sich emotionale Grundmuster für das ganze Leben formen.
Beides gleichzeitig mit voller Hingabe zu begleiten, überfordert oft selbst die liebevollsten Familien. Nicht, weil der Wille fehlt, sondern weil Zeit, Aufmerksamkeit und Kraft begrenzt sind.
Der junge Hund und seine Pubertät – wenn Erziehung zur Herausforderung wird
Ein Welpe durchläuft in den ersten Monaten mehrere Entwicklungsphasen. Nach der Prägungsphase folgt schon bald die Pubertät – ein Zeitraum, der Hundebesitzerinnen und -besitzer regelmäßig auf die Probe stellt.
In dieser Phase verändert sich der Hormonhaushalt des Hundes. Er testet Grenzen, stellt Erlerntes infrage und zeigt mitunter Verhaltensweisen, die zuvor nicht vorhanden waren:
- plötzliches Ziehen an der Leine,
- selektives Hören,
- Unsicherheiten gegenüber neuen Reizen,
- impulsive Reaktionen auf Bewegungen oder Geräusche.
Gerade in dieser Zeit braucht ein Hund klare, geduldige und konsequente Führung – verbunden mit Zeit, Ruhe und emotionaler Stabilität.
Wenn parallel dazu ein Neugeborenes in der Familie ist, kann dieser Anspruch kaum in der Tiefe erfüllt werden, die ein junger Hund benötigt, um sich sicher zu entwickeln.
Wenn Liebe zur Gefahr werden kann – Beispiele aus dem Alltag
Die meisten Schwierigkeiten entstehen nicht aus mangelnder Liebe, sondern aus Alltagssituationen, die unterschätzt werden.
Ein Beispiel:
Eine junge Mutter geht mit ihrem Baby in der Trage spazieren. Der Welpe, inzwischen im Flegelalter, sieht ein Eichhörnchen oder ein fallendes Blatt, springt nach vorn, zieht an der Leine – und das nasse Laub unter den Füßen wird zur Rutschbahn.
Ein einziger Moment reicht, um aus einem kleinen Schreck eine gefährliche Situation werden zu lassen.
Oder: Der Welpe möchte spielen, während das Baby auf dem Arm getragen wird. Ein falscher Sprung, ein Stolpern, eine unvorhersehbare Bewegung – und schon entsteht ein Risiko, das niemand beabsichtigt hat, aber vermeidbar gewesen wäre.
Auch emotionale Belastungen spielen eine Rolle: Schlafmangel, hormonelle Umstellungen, neue Tagesrhythmen – all das sind Herausforderungen, die die feinfühlige Erziehung eines Welpen deutlich erschweren können. Hunde reagieren sensibel auf Stimmungen und Unsicherheiten. Sie spüren, wenn ihr Mensch erschöpft ist oder gedanklich woanders.
Verantwortung bedeutet, vorauszudenken
Verantwortungsvolle Zucht bedeutet, nicht nur den richtigen Welpen für den richtigen Menschen zu finden, sondern auch den richtigen Zeitpunkt.
Bei COF steht das Wohl jedes einzelnen Lebewesens an erster Stelle – und dazu gehört, dass jeder Welpe in eine Umgebung zieht, in der er emotionalen Halt, Zeit und Zuwendung erhält.
Ein Welpe braucht Routine, Orientierung, Grenzen und Liebe – und das in einer Phase, in der ein neugeborenes Kind die gleiche Aufmerksamkeit benötigt. Wenn beides gleichzeitig passiert, kann leicht eines der beiden Lebewesen zu kurz kommen.
Deshalb gilt bei COF der Grundsatz:
Erst ein Leben willkommen heißen, dann das nächste.
Denn ein Welpe ist kein Geschenk, kein Ersatz, kein „Zuwachs“ – er ist ein fühlendes, lernendes, hochsoziales Wesen, das sich nur dann gesund entwickelt, wenn er gesehen, geführt und verstanden wird.
Ein Zeichen von Respekt, nicht von Ablehnung
Die Entscheidung, keine Welpen an Familien mit geplantem Baby abzugeben, ist keine Ablehnung von Menschen, sondern ein Zeichen tiefer Achtung – für Mensch und Tier gleichermaßen.
Es ist eine Haltung, die auf Erfahrung, Empathie und dem Wunsch nach harmonischem Zusammenleben basiert.
Bei COF geht es um mehr als Zucht – es geht um Verantwortung für das Leben.
Und manchmal bedeutet Liebe, nicht alles gleichzeitig zu wollen, sondern jedem Lebewesen die Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient.







