Im März haben sich die Ereignisse überschlagen, und ich bin kaum hinterhergekommen, all die wunderbaren Neuigkeiten hier auf meiner Homepage zu teilen. Der aufregende Beginn dieses Monats wurde durch Graci gekrönt, die am 4. März 2025 zehn zauberhaften Welpen das Leben geschenkt hat.
Für Graci war es der erste Wurf, und sie hat sich dabei ganz charmant über alle Regeln hinweggesetzt. Bis zur letzten Minute hat sie mit Genuss gefressen, als wäre nichts im Gange. Von nervösem Hecheln oder ruhelosem Umherwandern? Keine Spur! Stattdessen kuschelte sie sich um 22 Uhr entspannt neben mich auf die Couch, und ich dachte, wir würden gemeinsam die Nacht genießen. Doch plötzlich, ganz ohne großes Aufsehen, entschied sie: „Jetzt ist es soweit!“ Zack – und der erste Welpe war da! Da blieb mir glatt die Luft weg!
Mit beeindruckender Ruhe und Hingabe brachte Graci bis 3:20 Uhr insgesamt elf Welpen zur Welt. Leider hat es eines der kleinen Wesen nicht geschafft und wurde still geboren. Die Geburt eines Welpen, der nicht mehr mitwirken kann, ist eine große Herausforderung, und Graci hat diese Situation mit bemerkenswerter Stärke gemeistert.
Doch was für ein Geschenk, dass zehn gesunde, lebendige kleine Wunder das Licht der Welt erblickten! Sechs bezaubernde Rüden und vier wunderschöne Hündinnen bereichern nun unser Leben. Graci ist eine fürsorgliche, liebevolle Mutter – ganz die Tochter ihrer eigenen Mama. Sie umsorgt ihre Kleinen mit endloser Geduld und Wärme.
In diesen frühen Morgenstunden, als Ruhe einkehrte und die kleinen Welpen zufrieden an ihrer Mama lagen, spürte ich eine tiefe Dankbarkeit. Alles ist gut gegangen, und ich bin voller Freude über dieses kleine Wunder des Lebens.
Willkommen auf der Welt, ihr kleinen Seelen! Wir freuen uns auf jedes Abenteuer, das ihr mit uns erleben werdet.
Graci, die Welpen und ich hatten bis zum 12.03.25 eine wunderbar entspannte Zeit. Das Wohnzimmer war bestens vorbereitet – ein kleines Paradies für drei Mamas und ihre kleinen Knöpfe. Hier konnten sie ihre neue Rolle in vollen Zügen genießen.
Doch am 12.03.25 war es soweit: Queeny stand in den Startlöchern! Der Ultraschall hatte uns bereits verraten, dass wir mit drei bis vier kleinen Knöpfen rechnen durften. Zum ersten Mal Mama zu werden ist ja ohnehin aufregend genug, aber die fröhlichen Quietscher von Gracis Knöpfen setzten uns beiden dann doch ein bisschen zu und brachte uns ein wenig aus dem Konzept. . Kurzerhand verlegten wir die Geburtsstunde ins Badezimmer – wohl der einzige Ort, an dem sich plötzlich himmlische Ruhe breitmachte. Innerhalb von wenigen Minuten zauberte ich dort ein kuscheliges Geburtslager und schon konnte es losgehen.
Es war einfach herzerwärmend, wie Queeny während der Geburt meine Nähe suchte. Ihr Kopf ruhte vertrauensvoll in meinem Schoß, und für einen Moment fühlte es sich fast an wie eine menschliche Geburt. Diese innigen Augenblicke zwischen uns beiden werde ich nie vergessen.
Dass Queeny nur „wenige“ Welpen erwartete, hatte einen bemerkenswerten Nebeneffekt: Die kleinen Knöpfe hatten sich in ihrem Bauch zu echten Wonneproppen entwickelt! Mit Geburtsgewichten zwischen 426 und 479 Gramm waren sie wahre Schwergewichte – für Queeny definitiv kein Spaziergang. Aber mit bewundernswerter Ausdauer und meiner tatkräftigen Unterstützung brachte sie die kleinen Wunder zur Welt.
Und was soll ich sagen? Queeny ist in ihrer neuen Rolle als Mama einfach grandios. Ihre Knöpfe haben bei der Geburt fast so viel gewogen wie Gracis Welpen nach fünf Tagen! Hut ab, Queeny, du hast das wirklich mit Bravour gemeistert. Wir könnten nicht stolzer sein!
Queeny hat sich, ebenso wie Graci, wunderbar in ihre Rolle als Mutter eingefunden. Mit großer Hingabe und Fürsorge kümmerten sich beide um ihre kleinen Schützlinge. Doch dann bekam Graci eine beginnende Mastitis an einer ihrer Zitzen. Besonders herausfordernd war dabei, dass diese Zitze eine sogenannte „Schlupfzitze“ ist – ähnlich wie beim Menschen, wenn eine Brustwarze nach innen zeigt. Für die Welpen war es unmöglich, dort zu trinken.
Um Graci zu entlasten und ihr die dringend nötige Erholung zu ermöglichen, sprang Queeny ohne zu zögern ein. Mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit nahm sie fünf von Gracis Welpen an und säugte sie liebevoll. Diese Unterstützung war für Graci eine große Erleichterung und gab mir die Chance, die angehende Mastitis zu behandeln.
Nach einer Woche war der Spuk vorbei, und Graci ging es wieder prächtig. Voller Energie und Fürsorge widmet sie sich nun wieder allen ihren kleinen Knöpfen. Queeny bin ich unendlich dankbar – mit ihrer Hilfe hat sie nicht nur Graci entlastet, sondern auch mir eine große Sorge genommen. Ihr Einsatz haben diese Situation für uns alle viel entspannter gemacht. Was für ein wunderbares Team die beiden doch sind!
Die Letzte im Bunde war Toni. Und was soll ich sagen? Sie sah aus wie ein prächtiges Schlachtschiff auf hoher See oder wie ein riesiger Luftballon, kurz davor, mit einem Puff zu platzen. Ich hatte den Geburtstermin auf den 19. März berechnet, aber bei solchen Dingen ist Mutter Natur die Chefin. Wir Züchter sind da eher wie Detektive, die ein wenig im Dunkeln tappen.
Aber wenn man sich ihren Anblick ansah, war klar: Die Knöpfe in ihrem Bauch fühlten sich offenbar pudelwohl und hatten es nicht eilig, auszuziehen. Dennoch hatte ich die leise Hoffnung, dass es vielleicht schon vor dem 19. März losgehen würde. Doch das Schicksal hatte andere Pläne – und nebenbei auch Freddy, der sich auch nicht gerade blendend fühlte. Also hatte ich einen OP-Termin in Hamburg für den 19. März organisiert.
Am 18. März machte ich das Auto startklar, in der Hoffnung, dass Toni vielleicht vorher loslegt und ich die Geburt in Ruhe begleiten könnte. Doch nichts da! Während ich noch auf Zeichen wartete, entschied Toni sich, den Spannungsbogen noch ein wenig zu strecken.
Aber dann, am Abend des 18. März, begann die Show. Erste Hinweise, viel Unruhe und noch weniger Schlaf. Es war klar: Hamburg musste ich für den Moment absagen.
Gegen Mittag des 19. März fiel der Startschuss: Der erste kleine Knopf erblickte das Licht der Welt. Und dann, wie bei einer Domino-Reihe, folgten die Geschwister. Ein Knopf nach dem anderen, als hätten sie alle gewartet, um gemeinsam ihre große Premiere zu feiern. Bis in die Abendstunden hinein zog sich die Geburt. Um 21:00 Uhr, nach acht kleinen Wunderwesen, war klar: Das war’s. Toni war erschöpft, aber glücklich. Ihre Knöpfe lagen sicher an ihrer Seite und sie strahlte die typische Mama-Zufriedenheit aus.
Und ich? Ich habe noch Graci und Queeny samt ihrer Knöpfe versorgt, extra viele Kuscheleinheiten verteilt und dabei mehr als einmal selig gelächelt. Gegen 23:00 Uhr lagen Toni und ich zufrieden im Wohnzimmer, mit dem wohligen Wissen: Alles ist gut.
Drei Geburten, drei Mal pures Glück. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin, dass alles reibungslos verlaufen ist und jeder einzelne Welpe wohlauf ist. Das ist wirklich ein Geschenk, das man nicht als selbstverständlich ansehen darf.
Jetzt freue ich mich auf die nächsten Abenteuer mit den kleinen Knöpfen. Da gibt es so viel zu entdecken, zu toben und zu lernen. Und ich kann es kaum erwarten, dabei jede einzelne Sekunde zu genießen. Ein Hoch auf das Leben und all die kleinen Wunder, die es für uns bereithält!