Zecken den Kampf ansagen

Zecke auf einem Blatt

Zecken sind kleine, blutsaugende Parasiten, die sich besonders gerne Hunde als Wirt aussuchen. Sie nutzen unsere Vierbeiner, um sich von ihrem Blut zu ernähren, und können dabei leider auch Krankheiten übertragen. Genau deshalb ist es so wichtig, unsere Hunde gut zu schützen – und gleichzeitig kritisch zu hinterfragen, welche Mittel wir einsetzen.

Natürlich gibt es Präparate vom Tierarzt, die im Kampf gegen Zecken wirksam sind. Doch bitte denkt daran: Diese Mittel sind nicht ohne. Bevor Ihr sie verwendet, solltet Ihr den Beipackzettel aufmerksam lesen und die möglichen Nebenwirkungen bedenken. Ich habe in den vergangenen Jahren leider Hunde kennengelernt, bei denen der Einsatz solcher Präparate nicht gut ausgegangen ist – die gesundheitlichen Folgen tragen sie bis heute.

Natürliche Mittel können eine sanftere Alternative sein. Doch auch hier gilt: Jeder Hund ist anders, und man muss ausprobieren, was gerade wirkt. Es kann sein, dass Kokosöl in einem Jahr wunderbar hilft, im nächsten Jahr aber nicht mehr den gewünschten Effekt hat. Dann braucht es eine neue Strategie.

Hier einige Tipps, die Ihr ausprobieren könnt. Bitte testet liebevoll und achtsam, was für Euch und Euren Hund am besten passt. Wichtig ist nicht, ein Patentrezept zu finden, sondern den individuellen Weg, der Eurem Liebling Schutz bietet und gleichzeitig gut verträglich ist.

Praktische Tipps zum Ausprobieren

Hier einige Ideen, die du testen kannst – liebevoll, achtsam und mit Geduld:

  • Kokosöl sanft ins Fell einmassieren – pflegt und kann Zecken abschrecken.
  • Apfelessig-Spray verdünnt aufs Fell – viele Hunde mögen den Geruch, und Zecken meiden ihn.
  • Schwarzkümmelöl ins Futter – verändert leicht den Geruch des Hundes, den Zecken nicht mögen.
  • Rosmarin- oder Lavendel-Aufguss nach dem Baden – angenehm für den Hund und zeckenunfreundlich.
  • Neemöl verdünnt aufgetragen – kann den Lebenszyklus der Parasiten stören.
  • Flohkamm oder Zeckenkamm – regelmäßig nach Spaziergängen durchs Fell gehen, das ist oft die effektivste Kontrolle.

Kokosöl-Zauber

  • Zutaten: kaltgepresstes Kokosöl
  • Anwendung: Eine kleine Menge zwischen den Handflächen verreiben und ins Fell (Bauch, Beine, Nacken) einmassieren.
  • Wirkung: Laurinsäure im Kokosöl schreckt Zecken ab und pflegt gleichzeitig Haut und Fell.

Apfelessig-Spray

  • Zutaten: 200 ml Wasser, 200 ml Apfelessig
  • Anwendung: In eine Sprühflasche füllen, leicht ins Fell sprühen (Augen aussparen).
  • Wirkung: Verändert den Geruch des Hundes – Zecken mögen das saure Milieu nicht.

Schwarzkümmelöl

  • Zutaten: kaltgepresstes Schwarzkümmelöl
  • Anwendung: 1 Tropfen pro 10 kg Körpergewicht täglich ins Futter mischen.
  • Wirkung: Unterstützt das Immunsystem und kann Zecken durch den Körpergeruch fernhalten.

Kräuter-Aufguss (Rosmarin oder Lavendel)

  • Zutaten: 2 EL getrocknete Kräuter, 500 ml Wasser
  • Anwendung: Mit heißem Wasser übergießen, abkühlen lassen, Fell nach dem Baden damit ausspülen.
  • Wirkung: Angenehmer Geruch für uns – unangenehm für Zecken.

Neemöl-Mischung

  • Zutaten: 200 ml Wasser, 2–3 Tropfen Neemöl
  • Anwendung: Gut mischen und mit einem Schwamm oder einer Sprühflasche ins Fell einarbeiten.
  • Wirkung: Kann den Lebenszyklus von Parasiten stören und wirkt abschreckend.

Extra-Tipp:
Kämme deinen Hund nach jedem Spaziergang mit einem feinen Zecken- oder Flohkamm. Das ist oft die einfachste und sicherste Methode, um Zecken direkt zu entdecken und zu entfernen.

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