Noch nie war die Welpenbox so leer und gleichzeitig so voller Leben. Nur eine kleine Seele, die nun all unsere Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe bekommt. Aber was sage ich „Welpenbox“? Viel lieber liegt Queeny mit der kleinen Maus eng an mich gekuschelt auf der Couch.
Um Nofi das Gefühl von Geborgenheit zu geben, das normalerweise die Geschwister schenken, habe ich sie mit Kuscheltieren umgeben und in eine flauschig warme Decke gelegt. So sollte sie die Nähe spüren, die man durch das Aneinanderkuscheln in einem Wurf erfährt.
Als die Nacht kam, wurde es dann doch frisch. Also hieß es: ab in die Welpenbox, Wärmelampe an. Für Nofi ein wohliges Paradies, für Queeny mit ihrem langen Fell allerdings eher ein Saunagang. Immer wieder suchte sie die kühle Couch auf, ließ sich von mir kraulen und tankte ein wenig Frische, um dann erneut zur Kleinen zurückzukehren. Schlaf? Für mich kaum denkbar – nicht nur wegen der Verantwortung, sondern auch, weil eine hartnäckige Mücke sich die Nacht zur Flugshow ausgesucht hatte.
Und dann der Morgen: Nofi auf die Waage gelegt. Geboren mit 377 Gramm, zeigte sie nun schon stolze 450 Gramm. Erst glaubte ich an einen Fehler – doch nein, es war wahr. Dieses kleine Wesen wächst und gedeiht, weil sie das ganz besondere Privileg hat: die Milchbar ganz für sich allein.
So begann Nofis Leben – behütet, umsorgt und bereits jetzt voller kleiner Abenteuer.
